Martin Gollmer
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Themen - Rohstoffe


19-02-2016 | Unterbeleuchteter Rohstoffhandelsplatz Schweiz


Die Schweiz ist der global wichtigste Rohstoffhandelsplatz. Doch dieser sei zu wenig erforscht und zu wenig reguliert, sagen die Akademien der Wissenschaften Schweiz in einem Faktenblatt.

Die Schweiz ist in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Handelsplätze für Rohstoffe aus aller Welt geworden. Dieser Aufstieg ist jedoch begleitet von Sorgen um Transparenz, angemessene Regulierung und Risiken für rohstoffexportierende Entwicklungsländer. Es mehren sich Beweise, dass Rohstoffhandel und -gewinnung auf exportierende arme Länder nicht nur positive, sondern auch nachteilige Auswirkungen haben. Dazu gehören die Risiken einer wenig diversifizierten Entwicklung, politische Korruption, Umweltschäden und Menschenrechtsverletzungen. Gleichzeitig besteht ein ausgeprägter Mangel an wissenschaftlicher Forschung zur Rolle von grossen Rohstoffhandelsplätzen wie der Schweiz, wo wichtige Rohstoffe wie Erdöl, Metalle und Getreide gehandelt werden und Rohstoffunternehmen ihre Hauptsitze haben. Könnte eine veränderte Politik in der Schweiz den Rohstoffsektor nachhaltiger und für beide Seiten gewinnbringender machen? Ein Faktenblatt der Akademien der Wissenschaften Schweiz umreisst die grössten Herausforderungen, Wissenslücken und Forschungsfragen zur Rolle und Verantwortung der Schweiz als führender Rohstoffhandelsplatz. Zudem zeigt es auf, welche Wege Forschung und Politik in Zukunft einschlagen könnten.


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